Das DjuDju Pineapple Beer ist der kleine Bruder des Passionfruit-Biers – diesmal mit Ananas. Wieder gebraut von der Brouwerij Huyghe in Belgien (ja, genau: die rosa Elefanten-Brauerei). Afrika liefert hier eher die Marketing-Idee als die Maische, denn in Melle steht mehr Stahl als Savanne. Mit 3,5 % Alkohol ist es ein fruchtig-süßer Leichtmatrose – oder, wenn man ehrlich ist: ein Cocktail im Biergewand.

Farbe und Schaum: Hellgelb, klar, mit einem Schaum, der so schnell verschwindet wie ein Tourist, der merkt, dass das Safari-Zelt keine Klimaanlage hat.

Antrunk: Ananas, volle Ladung. Es schmeckt so, als hätte man eine Dose Fruchtcocktail direkt ins Glas gekippt.

Mittelteil: Das Bier versucht, den Kopf zu heben, aber die Ananas winkt ab: „Ich bin hier die Chefin.“ Hopfen? Fehlanzeige. Malz? Irgendwo ganz leise im Hintergrund, wie eine afrikanische Trommel in der Ferne.

Mundgefühl: Prickelnd, schlank, eher Softdrink als Bier. Wer ernsthaft „Biercharakter“ sucht, findet ihn hier nicht – aber dafür jede Menge Sommer-Feeling.

Abgang: Süßlich-fruchtig, mit einem Hauch Ananasbonbon. Kein Bitterton, kein langer Nachhall.

DjuDju bezieht sich auf den westafrikanischen „Zauber“. Das einzige Magische hier ist wohl, wie schnell die Flasche leer ist.

Dieses Bier lebt mehr vom Marketing als vom Malz – „afrikanisch“ im Look, belgisch im Sudhaus.

Das DjuDju Pineapple Beer ist ein Bier für Leute, die gerne etwas „Ferien im Glas“ haben. Es ist süß, tropisch und eher Party-Accessoire als Bierkultur. Wer einen kühlen Kopf bewahrt, nimmt es als das, was es ist: eine Ananas-Limo mit Schuss – hübsch verkleidet als „afrikanisches Bier“.