Was kommt raus, wenn finnische Windkraft auf bayerischen Braustolz trifft? Genau: ein Helles, das „Kukko“ heißt (also Hahn), aber eher wie ein wilder Wikingerhahn mit Hopfenzepter und Malzkrone wirkt. Das Kukko Helles ist ein gefiltertes finnisches Lager im Helles-Stil mit 5 % Alkohol. Gebraut mit finnischem Pilsner- und Caramel-Malz sowie den deutschen Hopfensorten Magnum und Perle, lehnt es sich an die klassische Münchner Helles-Tradition an, bringt aber eine nordeuropäische Handschrift ins Glas.

Im Glas glänzt das Kukko Helles in einem frischen Honiggold, stolz gekrönt von feinem, widerstandsfähigem Schaum. Der erste Schluck fühlt sich weich und vollmundig an, mit zarter Malzsüße, die an frisch gebackenes Brot denken lässt. Unaufgeregte Zitrus- und Kräuteraromen entwickeln sich im Mittelteil, während eine moderate Bittere (etwa 26 IBU) für Balance sorgt. Trotz seiner 5 % wirkt es angenehm leicht, frisch und niemals plump, ein schlanker Durstlöscher mit feinem Charakter. Der Abgang bleibt trocken-malzbetont mit einem kleinen hopfigen Nachhall, der sofort Lust auf den nächsten Schluck macht.

Kukko Helles ist kein gewöhnliches Helles. Es ist ein Finne in Shorts, der dir mit einem Hopfenlöffel den Alltag aus dem Kopf haut. Es schmeckt wie ein stiller Sieg und ist vielleicht das einzige Helle, das man in einer Sauna trinken darf, ohne rot zu werden.