Peroni ist ein italienisches Lagerbier, das seit 1846 in Rom (heute in Bari) gebraut wird. Es ist eines der bekanntesten Biere Italiens, allgegenwärtig in Pizzerien, auf Fußballfesten und in Werbespots mit Sonnenuntergängen und Vespa-Romantik. Produziert wird es heute von Birra Peroni S.r.l., einer Tochter von Asahi (Japan). Klassisch untergärig, mit leichter Würze und 4,7 % Alkohol. Es enthält Maisgrieß, was den Geschmack extra weich macht.

Peroni präsentiert sich im Glas strohblond, kristallklar mit zarter, schnell schwindender Schaumkrone, wie ein Sonnenstrahl auf einem frisch gewischten Marmorboden. Der Duft ist mild: etwas Malz, ein Hauch Mais, vielleicht eine Prise italienischer Luft.

Der erste Schluck wirkt leicht und sauber, mit mildem Malzkörper und dezenten Süßnoten, man denkt fast, jemand hätte Weißbrot in Mineralwasser eingelegt. Eine sanfte Bitterkeit huscht vorbei, bevor das Bier fast unbemerkt den Abgang sucht. Kein Drama, kein Lärm; einfach ein unkompliziertes Bier, das zu Pizza passt, ohne ihr die Show zu stehlen.

Man trinkt es nicht, um darüber zu philosophieren, man trinkt es, weil man noch ein zweites will. Oder ein drittes. Am besten kalt wie eine italienische Klimaanlage.

Kein Aromamonster, eher der sympathische Typ, der auf der Vespa vorbeiwinkt und dich kurz vergessen lässt, dass du eigentlich deutsches Pils bevorzugst.