Das Rieder Märzen stammt von der traditionsreichen Brauerei Ried, einer Genossenschaft, die bis mindestens 1536 zurückreicht. Gebraut wird mit regionalem Malz und nach klassischem, kaltem Gärverfahren, typisch österreichisch, klar, traditionsverbunden.

Im Glas zeigt’s sich in warmem Goldgelb mit stabiler Schaumkrone, wie frisch gewaschenes Geschirr im Morgensonne‑Reflex. Der erste Zug ist malzig-süß, fast brotig, ein Hauch Honig und getrocknete Marille flirrt mit, sehr heimelig, fast wie ein Nachbarskrapfen.

Dann kommt’s: eine zarte Trockenheit, die dich kurz an ein knuspriges Vollkornbrot erinnert. Kein Hopfen-Festival, aber eine nobel-herbe Nussigkeit, die im Hintergrund applaudiert. Der Abgang Zeigt sich Freundlich, trocken und freundlich zurückhaltend. Kein Zacken, keinen Ecken, einfach ein gutes Gefühl.

Rieder Märzen ist das gemütliche Herzstück unter den Märzenbieren; malzig, ausgewogen und mild-herb. Ein echtes Alltagsbier mit Charakter und Bodenhaftung. Und wenn du mal zurücklehnen willst, ein Glas aufmachst und merkst: „Ja, das fühlt sich richtig an“, dann weißt du, warum dieses Bier schon seit Jahrhunderten gut drauf ist.